Es gibt tausend schöne Dinge. Komm laß Dich inspirieren!
Von einer österreichischen Schwäbin in Hessen goes Sweden

Sonntag, 24. Mai 2015

Alles blüht- Frühling in Schweden



wir haben Anfang Mai und täglich kommen herrlich neue Farben in
Schweden´s Naturwelt hinzu.
Ganz allmählich schwinden die kalten Temperaturen und man kann
die warmen Kleider ins Abstellgleis verbannen.
Die kalte Jahreszeit dauert hier sooooo unendlich lange das man schon gar nicht mehr
ans Barfusslaufen glauben mag.

Dazu sind 15 C in Schweden, gefühlte 8 C in Deutschland.
Es weht doch meistens ein kühler Wind den man auf keinen
Fall unterschätzen darf.
 

 
Vor einiger Zeit war ich bei einer Bekannten auf dem Land zu Besuch.
Ja genau, diese von den Deutschen so beliebten Höfe ganz abseits mitten in der Natur.
Sie wohnt ca. 30 min vom nächsten Lebensmittelmarkt entfernt.
Nur ein weiterer Hof steht in ihrer unmittelbaren Umgebung (allerdings nicht bewohnt) ansonsten nur Wald und Wiese.
 

 
Eigentlich wollte ich immer so wohnen.
Aber als ich ein paar Stunden dort verbrachte wurde mir vieles plötzlich bewußt.
Es war Winter und die kleinen abseits gelegten Wege nicht geräumt. Schon die Fahrt dort hin war
eine Herausforderung. Wir hatten keine Speiks wohlgemerkt.
Wir verbrachten eine ganze Weile zusammen und ich konnte einen Eindruck von der Umgebung gewinnen. Es war absolut ruhig, nein totenstill sogar. Ich dachte immer ich mag genau das.
Aber ich fühlte mich irgendwie gar nicht wirklich wohl.
Niemand dem man zusehen kann und niemand den man um Hilfe bitten kann und niemand der auf einen Kaffee vorbei kommt auf die schnelle.
Ich denke man vereinsamt mit der Zeit und ich kann bestätigen das sie sehr gerne ausreist  und ins Getümmel fährt.
Vorstellung und Tatsache sind doch weit von einander weg.

Ihre Tochter geht noch zur Schule und sie wird jeden Tag von einem Schultaxi abgeholt und nach Hause zurück gebracht.
Hier kommen Schweden´s große Vorteile was das Schulsysthem angeht und wovon sich die Deutschen ein mächtiges Stück abschneiden könnten.

Das Schulthema ist hier wirklich excellent gelöst.
Die Kinder tragen keine Schultaschen mit schweren Büchern nach Hause- nein alles bleibt in der Schule. Sie bekommen in der Schule Mittagessen (kostenlos). Es gibt durch die langen Schulzeiten (bis ca.15.00 h) wesentlich weniger Hausaufgaben auf
und für die abseits wohnenden Schüler wird die Beförderung  organisiert. 
Eine feine Sache.
Ausserdem gibt es zu jeder Schule auch die Freizeitbetreuung.
Regelmäßig wird man mit Infobriefe auf dem Laufenden gehalten was in den einzelnen Fächer gerade passiert.
Dann gibt´s in Schweden keine Klassenarbeiten sonder:

Anfang April fanden in der dritten Klasse die "nationalla Proven" statt.
 Prüfungen die über mehrere Wochen in ganz Schweden gleich gestaltet sind.
Diese Prüfungen gibt es in der dritten, sechsten und neunten Klasse.
Die Elten haben keinen Einblick was geprüft wird und wie der Stand der Kinder zu diesem Zeitpunkt ist.
Sie können somit auch nicht zu Hause drauf lernen.
Insgesamt wird die Schule und das Lernen doch schon sehr von zu Hause fern gehalten.
Die Schweden sind überwiegend berufstätig und somit hält diese Regelung den Eltern den Rücken frei.

Übrigens gibt es noch ein weiterer Unterschied zu Deutschland.
Nach dem Kindergarten also mit sechs Jahren kommen deutsche Kinder in die erste Klasse.
Schwedische Kinder kommen in die 0 Klasse. Eine Vorschulklasse sozusagen. Sie haben somit ein weiteres Jahr in dem noch nicht sofort losgebüffelt wird sondern eher spielerisch an die Schule herangeführt wird.
Ist das nicht besser?
Meiner Meinung nach sind die Kinder sowieso viel zu jung und viel zu früh mit der Schule in Deutschland fertig..... viel zu früh um einen richtigen Beruf auszuwählen.

 

 
Aber dies nur mal so am Rande vermerkt.
Uns bleibt nicht mehr viel Zeit und die Ära Schweden ist bald beendet.
Es war eine sehr schöne Zeit aber wir sind auch wieder froh nach Hause zu kommen.
Immer wieder zählen wir Dinge auf die uns doch  schon sehr fehlen.
Aber dazu ein anderes Mal.

Habt eine schönen warmen Frühling



Samstag, 9. Mai 2015

Hundebett für Yahyah

 Hab mir aus dem Secondhand Markt eine alte Holzbox geholt.
Holz-Füße aus der Garage gemopst, unten dran
geschraubt
und fertig ist das Hundebettchen.

Schaut selbst






Sitz, passt, wackelt und hat Luft!!




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